Kirchspiel Langenschwarz
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Unser Kirchspiel

Das Kirchspiel Langenschwarz setzt sich aus den 4 Ortsteilen des Kiebitzgrundes zusammen: 


Langenschwarz

Den heutigen Namen Langenschwarz finden wir erstmals 1617. Das Dorf wurde aber schon viel früher, bereits im 9. Jahrhundert, gegründet. Im 14. Jahrhundert wohnten auch viele Juden in Langenschwarz. 1798 wurde eine Synagoge, 1855 eine Judenschule gebaut.
Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts waren alle Juden aus Langenschwarz verzogen. Noch heute kann man den Judenfriedhof auf der Straße nach Wehrda besuchen.
In den Jahren 1879-1880 wurde die neue evangelische Kirche in Langenschwarz mit Hilfe des Gustav-Adolf-Werkes errichtet. Sie ist im neugotischen Stil erbaut und die größte Kirche im Kirchspiel.
In der Chorwand befinden sich Grabplatten aus der alten Wehrkirche (1879 verfallen und abgerissen), die Jahreszahlen zwischen 1603 und 1668 zeigen. Auch der alte Taufstein, der heute als Opferstock dient, sowie ein Kirchenbalken im Vorraum stammen aus der alten Kirche am Kirchberg.


Schlotzau

Bereits im Jahr 1174 urkundlich erwähnt, ist Schlotzau ein altes Dorf und liegt südlich von Großenmoor, etwa 300 Meter über dem Meeresspiegel. Es ging 1370 durch einen Kauf an die Herren von Buchenau über. Im Jahr 1494 trägt Schlotzau den Namen “Slatzauw” oder “Slotzauw” und gehört zum Gericht Wehrda, später gehörte es dem Amt Burghaun an. Seit Entstehung der evangelischen Gemeinde in Langenschwarz ist Schlotzau mit dieser verbunden. Bis 1972 gehörte Schlotzau zum Kreis Hünfeld, nach der Regionalreform zum Kreis Fulda. Bereits im 12. Jahrhundert stand eine kleine Dorfkapelle in Schlotzau.
1601 wurde die bereits um 1160 existierende Dorfkirche in Schlotzau von Grund auf umgebaut. Sie ist die älteste Kirche im Kirchspiel und womöglich auch die älteste Kirche im gesamten Landkreis Fulda ( ehemalige Friedhofskapelle der katholischen Pfarrei Michelsrommbach). Besonders an dieser Kirche sind das Wappen der Herren von Buchenau über dem jetzigen Haupteingang sowie ein Flachrelief an der Westseite (ehemaliger, jetzt zugemauerter Eingang), welches Christus mit ausgebreiteten Armen, eine Scheibe (Sonne) und zwei Kreuze zeigt. 1917 wurde die Kirchenglocke zu Rüstungszwecken eingeschmolzen, im Jahr 1921 wurde eine neue Glocke eingebaut.
Bis 1966 mussten die Konfirmanden die Glocken manuell mithilfe eines Seiles läuten, dies wurde jedoch geändert, indem man in jüngster Zeit ein elektrisches Glockengeläut einbaute.



Großenmoor

Großenmoor ist genauso wie Langenschwarz in der Zeit wischen 800 und 827 n. Chr. gegründet worden. 1923 wurde mit dem Bau der Kirche in Großenmoor begonnen. Schon in der Zeit des dreißigjährigen Krieges gab es eine Kirche mit einer Glocke.
Der Legende nach soll die Kirche zerstört worden sein und der Turm sei samt Kirchenglocke in die dahinter liegende nasse Wiese gestürzt und später von Schweinen wieder ausgegraben worden. Die Glocke wurde nach Wehrda gebracht. Im Volksmund gibt es bis heute den Spruch: “Hätt mich net de Sau gefonge, wär ich net noch Währ gekomme.”
Die Bewohner von Großenmoor hatten aufgrund der Inflation keine Ersparnisse übrig, die Gemeinde war bankrott, Nur der Wille zu einem neuen Gotteshaus veranlasste die Bewohner, Steine selbst zu hauen und Holz und andere benötigte Stoffe selbst herzustellen. Im Dezember 1926 konnte dir Kirche endlich eingeweiht werden. Der Kirchturm wurde erst 1930 fertig gestellt.


Hechelmannskirchen

Hechelmannskirchen wurde im 11. Jahrhundert gegründet und ist das kleinste Dorf im Kirchspiel. Es gehörte zum Amt Burghaun, kirchlich aber seit jeher zu Langenschwarz. Im Wettbewerb “unser Dorf soll schöner werden” wurden die Bewohner Hechelmannskirchens viermal Bezirkssieger und einmal sogar Gebietssieger.
Am 29. Januar 1998 hieß es für Hechelmannskirchen:“ Auf in den Alltag” (AidA). Zum ersten Mal wurde ein Dorf im Kibitzgrund von einem Team des Hessischen Rundfunks aufgesucht, und die Bewohner mussten binnen kurzem Vereine und auch kirchliche Gruppen mobilisieren, um attraktive Einblicke ins Dorfleben zu ermöglichen.
Unter anderem wurden Bläser des Posaunenchores aus Bett oder Wanne geholt, die dann zu vorgerückter Stunde ein Ständchen im Schützenhaus brachten. Das Ergebnis wurde dann am 31 Januar 1998 in der Hessenschau um 19:30 Uhr präsentiert.